Selbstgebackene und gesunde Hundekekse sind mehr als nur ein Leckerli – sie sind ein Ausdruck von Liebe und Fürsorge. Du weißt genau, was drin ist, kannst die Zutaten an die Bedürfnisse deines Vierbeiners anpassen und ihm eine Freude machen, die mit keinem gekauften Snack zu vergleichen ist. Aber welches Mehl eignet sich am besten? Ist das Fleischwasser wirklich zu schade zum Wegschütten? Und was hat es mit der kleinen Menge Leberwurst auf sich? In diesem Artikel findest du Antworten auf diese Fragen, praktische Tipps und ein Rezept, welches dein Hund garantiert lieben wird. Also, schnapp dir den Mixer und heiz den Backofen ein – dein Hund wird es dir danken!
Eine gute Hundeschule zu finden ist viel wert. Eine hervorragende Trainerin zu haben ist unbezahlbar. Eine hervorragende Trainerin, die deinem Hund zu Weihnachten selbstgebackene Hundekekse schenkt, ist außergalaktisch genial. Und wenn dein Hund diese Kekse auch noch als Leckerli Nummer 1 deklariert, hast du quasi einen Sechser im Lotto.
An dieser Stelle geht ein dickes Danke und eine fette Umarmung raus an die in meinen Augen beste Hundetrainerin Andrea Hesse. Mit diesem Blogartikel würdige ich ihr Rezept, dass sie hingebungsvoll ausgetüftelt und liebevoll deklariert hat, als: „Das gute Argument“.
Für dieses Rezept brauchst du ein paar Zutaten, die man in der Regel nicht standardmäßig im Haus hat und der Aufwand liegt im mittleren Bereich, sodass ich gleich eine größer Portion auf Vorrat backe. Aber der Einsatz lohnt sich wirklich.
Du benötigst für die gesunden Hundekekse
- Fleisch (gekocht)
- Eier
- Quark
- Leberwurst
- Haferflocken
- Mehl oder Paniermehl
- Käse
- Öl
Gesunde Hundekekse – Welches Fleisch eignet sich?
Für dieses Rezept kannst du kreativ werden, denn bei der Wahl des Fleisches gilt: „Hauptsache lecker Tier“, wie Andrea es treffend in ihrem Rezept schreibt. Ob Hühnerfleisch, Hühnerherzen, Hühnerleber, Fisch oder Hackfleisch – alles, was deinem Hund schmeckt und gut bekommt, ist erlaubt.
Hühnerfleisch ist eine milde, fettarme Option, die besonders gut verträglich ist. Innereien wie Hühnerherzen oder Leber liefern zusätzliche Nährstoffe, wie Vitamin-A. Fisch kann für eine Extraportion Omega-3-Fettsäuren sorgen. So kannst du das Rezept je nach Vorlieben und Verträglichkeit deines Hundes anpassen – Abwechslung inklusive!
Welches Öl eignet sich für die Kekse?
Öle können nicht nur den Geschmack von selbstgemachten Hundeleckerlis verbessern, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit deines Vierbeiners leisten. Viele enthalten wichtige Fettsäuren, die das Fell glänzend, die Haut gesund und das Immunsystem stark halten. Doch nicht jedes Öl ist gleich gut – und manche verlieren ihre positiven Eigenschaften, wenn sie erhitzt werden. Es lohnt sich also, das passende Öl je nach Verwendungszweck auszuwählen.
Gesunde Öle für Hunde
- Kokosöl: Schmeckt lecker, unterstützt das Immunsystem und hat antibakterielle Eigenschaften.
- Leinöl: Reich an Omega-3-Fettsäuren, ideal für Haut und Fell.
- Hanföl: Bietet ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.
- Walnussöl: Voller ungesättigter Fettsäuren, gut für das Herz und den Stoffwechsel.
- Rapsöl: Reich an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, gut für Herz und Kreislauf.
- Olivenöl: Liefert Antioxidantien und unterstützt die Gesundheit in Maßen.
Vorsicht beim Erhitzen
Viele hochwertige Öle, wie Leinöl, Hanföl und Walnussöl, sind hitzeempfindlich und verlieren beim Backen ihre gesunden Fettsäuren. Für Rezepte, die Hitze erfordern, eignen sich besonders:
- Kokosöl
- Rapsöl
- Olivenöl
Mit diesen Ölen kannst du Hundeleckerlis backen, ohne auf gesunde Inhaltsstoffe zu verzichten. Für kaltgepresste, empfindliche Öle bietet es sich an, fertige Snacks damit nachträglich zu verfeinern – so bleibt das Beste erhalten!
Welches Mehl eignet sich für die Kekse?
Die Wahl des richtigen Mehls ist beim Backen für Hunde genauso wichtig wie bei unseren eigenen Rezepten. Viele Hunde vertragen Weizenmehl gut, doch es gibt auch Vierbeiner, die empfindlich darauf reagieren oder sogar allergisch sind. Zum Glück gibt es zahlreiche Alternativen, die nicht nur verträglicher, sondern auch nährstoffreicher sind. Für alle, die es besonders frisch mögen, lässt sich Hafermehl ganz einfach zu Hause selbst herstellen – mit einem Mixer oder Blender werden Haferflocken in wenigen Sekunden zu feinem Mehl verarbeitet. So behältst du die Kontrolle über die Zutaten und kannst deinem Hund gesunde Leckereien backen.
Mehlsorten im Überblick
- Weizenmehl: Der Klassiker, jedoch für Hunde mit Weizenunverträglichkeit ungeeignet.
- Dinkelmehl: Ähnlich wie Weizenmehl, aber leichter verdaulich und oft besser verträglich.
- Roggenmehl: Nährstoffreich, aber schwerer verdaulich – nur in kleinen Mengen verwenden.
- Buchweizenmehl: Glutenfrei und ideal für empfindliche Hunde, reich an wichtigen Mineralstoffen.
- Hafermehl: Verträglich, ballaststoffreich und einfach selbst herzustellen.
- Kokosmehl: Glutenfrei, reich an Ballaststoffen und besonders gut geeignet für getreidefreie Rezepte.
Tipp: Die beste Wahl für empfindliche Hunde
Für Hunde mit Weizenallergie oder sensibler Verdauung sind Buchweizen-, Hafer- und Kokosmehl hervorragende Alternativen. Diese Mehlsorten sind glutenfrei oder arm an Gluten und liefern zusätzlich wertvolle Nährstoffe für die Gesundheit deines Lieblings.
Eine Anmerkung zum Thema Leberwurst
Leberwurst ist eine beliebte Zutat in vielen Hundesnacks, da sie für den besonderen Geschmack sorgt, den Hunde lieben. Leberwurst für Menschen enthält Salz, Gewürze wie Pfeffer und manchmal sogar Zwiebel- oder Knoblauchpulver – Zutaten, die für Hunde in größeren Mengen problematisch sein können.
In diesem Rezept ist ein Esslöffel Leberwurst enthalten, der sich auf die gesamte Teigmenge verteilt. In dieser geringen Menge sind die Anteile an Salz und Gewürzen so niedrig, dass sie nach meiner Einschätzung zu vernachlässigen sind. Solange Leberwurst sparsam verwendet wird, stellt sie in meinen Augen kein Risiko dar. Trotzdem lohnt es sich, einen Blick auf die Zutatenliste zu werfen und stark gewürzte Sorten zu meiden.
Ich meine, dass eine kleine Menge Leberwurst ist in den meisten Rezepten unproblematisch, solange die Dosis gering bleibt. Für regelmäßige Verwendung kannst du aber auch auf spezielle Leberwurst für Hunde oder selbstgemachte Leberpasten zurückgreifen – sicher ist sicher, und dein Hund freut sich trotzdem!
Andreas gesunde Hundekekse – „Das gute Argument“
Küchenzubehör
- 1 Blender
- 1 Schüssel
- 1 Pizzaschneider optional
Zutaten
- 500 Gramm Hühnerfleisch
- 200 Gramm Quark
- 2 Eier
- 100 Gramm Käse gerieben
- 2 EL Leberwurst
- 4 EL Olivenöl
- 60 Gramm Haferflocken
- 100 Gramm Mehl
Zubereitung
- 500 Gramm Hühnerfleisch in kochendes Wasser geben und kochen, bis es gar ist.
- Alle Zutaten bereitstellen.
- Das Hühnerfleisch in Stücke zerteilen und zusammen mit 100 Gramm Käse, 2 Eier, 2 EL Leberwurst und 4 EL Olivenöl in einen Blender oder Standmixer geben. Alles zu einer Paste zerkleinern.
- Nun die Fleischpaste in eine Schüssel kippen und 200 Gramm Quark hinzugeben. Alles gut vermengen.
- Im nächsten Schritt 60 Gramm Haferflocken unterrühren.
- Abschließend 100 Gramm Mehl hinzugeben, bis eine Teigmasse entstanden ist, die nicht mehr an den Fingern klebt.
- Den Teig auf ein Backpapier geben und ca. 2 cm dick ausrollen.
- Mit einem Pizzaroller oder einem Teigschneider oder einem Messer vorschneiden.
- Den Teig bei 175 ℃ Ober- und Unterhitze oder 160 ℃ Umluft ca. 40 – 45 Minuten backen. Achtung, die Backzeit kann je nach Ofen variieren! Bitte pass auf, dass die Kekse nicht zu trocken werden. Sie sollten oben knusprig sein, aber innen nicht austrocknen (wie ein gutes Vollkornbrot).
- Nach dem Auskühlen in Würfel brechen.
Infos
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Nährwertangaben
Wer Fleischwasser wegschüttet, ist ein Hundefeind!
Du hast Wasser übrig, in dem du Fleisch gekocht hast? Bloß nicht wegschütten! Diese Brühe steckt voller Geschmack und wichtiger Nährstoffe, die beim Kochen ins Wasser übergehen – perfekt für deinen Hund! Ob als Topping fürs Trockenfutter oder als kleine Erfrischung zwischendurch: Dein Vierbeiner wird es lieben. Das Beste daran? Es ist eine einfache, nachhaltige Möglichkeit, Küchenreste sinnvoll zu nutzen. Verzichte aber auf Salz und Gewürze, damit dein Hund wirklich nur das Beste bekommt. So machst du aus vermeintlichen Resten ein kleines Festmahl!
Wer Fleischwasser wegschüttet ist ein Hundefeind! Das ind Andera und ich absolut einer Meinung.
Wie bewahrst du die Hundekekse richtig auf?
Frisch gebackene Hundekekse sind ohne Konservierungsstoffe nur etwa eine Woche haltbar. Damit sie bis zum letzten Bissen lecker bleiben, solltest du sie an einem trockenen und gut belüfteten Ort aufbewahren. Eine Papiertüte, wie du sie für Brot benutzt, eignet sich dafür perfekt, da sie die Feuchtigkeit nach außen entweichen lässt und die Kekse knusprig hält. Alternativ kannst du auch eine Keksdose verwenden – achte darauf, dass diese nicht luftdicht verschlossen ist, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Wenn du eine größere Menge backst, lohnt es sich, die Kekse portionsweise einzufrieren. So kannst du immer nur die benötigte Menge auftauen und hast stets frische Leckerlis zur Hand. Das Auftauen geht schnell – ein paar Stunden bei Raumtemperatur, und dein Hund hat wieder eine schmackhafte Belohnung.
Viel Spaß beim Backen und noch mehr Freude beim Verteilen ❤️.
Deine
Vanessa