Blumenkohl Curry

Wenn der Duft von Kokosmilch, Kurkuma und Koriander aus der Küche strömt, ist es wieder so weit – es ist Curry-Zeit. Heute gibt es Blumenkohl Curry mit Zuckerschoten und Erbsen.

Doch vorab ein paar nützliche Informationen zur Verarbeitung von Currypulver und Ingwer.

Wann den Curry zum Blumenkohl Curry geben?

Curry ist ein Gemisch aus verschiedenen Gewürzen und enthält Kurkuma, welches dem Pulver seine gelbe Farbe verleiht. Kurkuma enthält den Stoff Curcumin, dem neben anderen positiven Merkmalen entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird. Curcumin ist hitzeempfindlich und je länger es erhitzt wird, desto mehr von den Inhaltsstoffen soll verloren gehen. Andererseits benötigt es Hitze, um eine bessere Bioverfügbarkeit zu erlangen.

Ich gebe das Currypulver und die Currypaste zusammen mit etwas Öl immer als Erstes in die Pfanne. Durch das warme Öl kann das Currypulver seine Aromen besser entfalten. Es sollte hierbei allerdings darauf geachtet werden, dass die Pfanne nicht zu heiß wird, da sonst Bitterstoffe entstehen können.

Kochen mit Ingwer

Ich dachte lange, bei Ingwer kann man nichts falsch machen. Pustekuchen. Na gut, von „falsch machen“ will ich nicht sprechen, denn so lange ein Essen schmeckt, hat man nichts falsch gemacht, aber wenn man schon ein „Superfood“ wie Ingwer verarbeitet, wäre es praktisch, wenn nicht nur der Geschmack zur Geltung kommt, sondern auch die Inhaltsstoffe.

Ingwer nicht zu früh aufschneiden

Wird Ingwer geschnitten, beginnt er seine Inhaltsstoffe zu verlieren. Also gilt: So spät schneiden wie möglich. Ich schneide den Ingwer immer als letztes, kurz bevor ich mit dem Kochen beginne, damit er möglichst zügig in die Pfanne kommt.

Ingwer fein schneiden

Damit der Ingwer möglichst viel von seinem Aroma und seinen Inhaltsstoffen entfalten kann, sollte er nicht zu grob geschnitten werden. Ich würfel ihn meist zur Größe von Stecknadelköpfen – aber die bunten, nicht die Stecknadelköpfe aus Metall 😉.
Wenn du Ingwer als Tee trinkst, eignen sich die Ingwerreiben hervorragend (Werbung).

Ingwer schälen

Die Schale der Ingwerknolle sieht nicht besonders schön aus, aber essen kann man sie trotzdem. Wenn man die Schale mit verarbeitet, spart man sich einen Arbeitsschritt und es gehen von den Inhaltsstoffen so wenig wie möglich verloren. Allerdings solltest du beim Kauf darauf achten, dass du zu einem Ingwer aus Bio-Anbau greifst, um die Schadstoffbelastung so gering wie möglich zu halten

Wie viel Wasser zum Garen?

Wenn ich nicht gerade Nudeln, Reis oder Kartoffeln koche, dann nehme ich nur so viel Wasser, wie für den Garvorgang nötig ist. Das spart Energie und schont das Gargut.
Es ist nicht notwendig, das Gemüse mit Wasser zu bedecken. Theoretisch reicht es, wenn einen Fingerbreit Wasser am Boden ist, da das Gemüse auch durch den entstehenden Wasserdampf gegart wird. Achte nur darauf, dass die Herdplatte nach dem Erhitzen des Wassers nur auf halber Hitze steht, denn das Wasser muss nicht ununterbrochen kochen. Der Topf oder die Pfanne sollten geschlossen sein und das Wasser sollte nicht verkochen.

In diesem Rezept wird auch mit wenig Wasser gekocht, da später ja noch die Kokosmilch hinzukommt.

Zuckerschoten putzen

Zuckerschoten sind gesund und lecker und im Gegensatz zu anderen Hülsenfrüchten kann man sie mit der Schale verzehren. Wenn Zuckerschoten jung sind, reicht es eigentlich sie zu waschen und kleinzuschneiden.

Aber! Es kann vorkommen, dass sie an der geraden Seite der Schote störende Fäden gebildet haben. Diese können entfernt werden, indem man mit einem Messer unterhalb des Stielendes ansetzt und die Fäden Richtung Blütenansatz abzieht.

Ich mache das immer, wenn ich Zuckerschoten verarbeite, denn ich finde nichts lästiger als die harten Fäden an der weichen, gegarten Zuckerschote.

Ich wünsche dir einen guten Appetit. Wenn du noch nach einem Rezept für einen Nachtisch suchst, dann habe ich noch ein Joghurtdessert mit Erdbeeren und Kiwi im Angebot.

Deine Vanessa